Lichter gegen das Vergessen 10.11.2010


Lichter gegen das Vergessen 10.11.2020

Die Bürgerinitiative für einen fairen Umgang Mensch – Wolf – Tier unterstützt am 10.11.2020 die deutschlandweite Aktion ,,Lichter gegen das Vergessen“ für jedes, durch den Wolf, gerissene Nutz- und Weidetier.

Nicht nur die Jahreszeit wird immer dunkler, auch die Aussicht, dass unsere Weidetierhaltung bestehen bleibt wird immer finsterer.

Die St. Martins Tage erinnern an Zeiten des Erbarmens und des Helfens: St. Martin teilte seinen Mantel, um der Not eines Anderen abzuhelfen.

Das Team Aktionstag der offenen Weide hat entschieden die Martinstage als ein passender Zeitraum diesen Appell nicht nur an die Politik, sondern auch an die Gesellschaft zu richten.

Denn die Not aller Weidetierhalter wird immer größer, ohne dass Abhilfe erkennbar ist.

Alle Lichter wurden auf einer Google Maps Karte veröffentlicht:

https://www.google.com/maps/d/u/0/viewer?mid=1m2lUj8hdmj7lDkYrYsvJZnF6z0bLvS7k&ll=50.776897832146204%2C10.37708000000002&z=5

Auch wir möchten gegen diese Finsternis und das Vergessen aufstehen, in dem wir mit hellglänzende Lichter für uns und unsere Tiere ein Zeichen setzen. Am heutigen Tage möchten wir an alle Wolfsrisse im Landkreis Cloppenburg und Emsland erinnern. Es brennen insgesamt in unserem Bereich 745 Kerzen. Eine brennende Kerze, steht für ein, durch den Wolf gerissenes, offiziell gemeldetes Tier.

Wir von der BI wünschen uns, dass Tierbesitzer in Zukunft keine gerissenen Tiere mehr finden müssen. Es gibt noch auf politischer Ebene viele Punkte zu ändern.

Der Wolf soll nun ins Jagdrecht aufgenommen werden. Viele Mitmenschen fragen sich, was das den betroffenen Nutztierhaltern nützt, da der Wolf weiterhin durch die FFH- Richtlinie streng geschützt ist. Es ändert zunächst nur die ministeriale Zuständigkeit von Umwelt – in das Landwirtschaftsministerium.

Eine Aufgabe der BI für einen fairen Umgang Mensch – Wolf – Tier ist es, Tierhalter zu unterstützen, die durch den Wolf Schäden erleiden oder bald betroffen sein könnten. Politisch sind wir zurzeit nicht nur auf Länderebene im Gespräch, sondern auch auf europäischer Ebene.

Wir wünschen uns für die Zukunft in unserer Region, weniger brennende Kerzen am Tag ,,Lichter gegen das Vergessen“